Die Jagdpächter informieren: Staupe und Räude bei Füchsen – Gefahr auch für Hund und Katze

Anfang März wurde der mittlerweile vierte schwerkranke Fuchs in diesem Jahr in der örtlichen Jagd von seinen Leiden erlöst. Höchstwahrscheinlich war dieser an Staupe erkrankt – eine Viruserkrankung, die auch auf Hunde und Katzen übertragen werden kann. Kennzeichen sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit, teils können auch Durchfall und Erbrechen oder Atemwegssymptome auftreten. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Schädigung des Gehirns mit zentralnervösen Erscheinungen kommen bis hin zu total apathischen Verhalten. – Die Krankheit ist über Ausscheidungen des Fuchses auf Hunde und Katzen übertragbar – die beste Vorbeugung dagegen heißt: regelmäßig impfen.

Einer der Füchse war mit der Fuchsräude infiziert – eine durch Milben übertragene parasitäre Hauterkrankung des Fuchses, die in vielen Fällen zum Tod des Fuchses führt. Auch Hunde können sich infizieren. Der Mensch ist dagegen ein „Fehlwirt“ (keine Fortpflanzung der Milbe), es kann aber bei selbst bei nur einfacher Berührung zum Ausbruch der Pseudokrätze kommen.

Neben dem offiziellen Leinenzwang für Hunde, der vom 1. April bis 15. Juli gilt, bitten wir die Hundehalter, ihre Tiere anzuleinen und zu vermeiden, dass er u.a. an Kothaufen schnüffelt. Auch Katzenhalter sollten beim Freigang der Katzen unbedingt darauf achten, dass diese nicht gefährdet werden. Beobachtungen zeigen, dass die Füchse ihr Streifgebiet bis ins Dorf hinein haben. Es versteht sich von selbst, dass im Ort und außerorts keine vermeintlich zahmen Füchse oder Waschbären angefasst werden sollten. Bitte bei Sichtung unbedingt die örtlichen Jäger informieren.